Es war einmal zu einer Zeit, da es noch viele Burgen und Könige gab. Da lebte ein König mit seiner Königin glücklich und zufrieden. Sie hatten leider nur ein Problem, den es fehlte der Thronfolger. So sehr sie sich ein Kind und am besten einen Knaben auch wünschten die Königin wurde einfach nicht schwanger. 
So saß sie eines Tages mal wieder betrübt in ihrer Kammer bei ihren Stickarbeiten und träumte. Damit sie nicht ganz traurig wurde rief sie "Martha, wo ist den heute meine Gesellschafterin, die Gräfin ?". "Oh, Hoheit , sie bekommt gerade ihr Kind". Was ? Und das sagst du mir jetzt erst ? ". Sofort sprang Königin Elizabeth auf und Schritt im schnellen Tempo, rennen durfte man als Königin ja leider nicht, zu den Gemächern ihrer Gesellschafterin und Freundin. Da hörte sie schon die ersten Schreie des Neugeborenen und stürmte ins Zimmer. 
Aber der Anblick war wohl zu viel für sie und sie kippte plötzlich um. 
Als sie wieder zu sich kam, wurde ihr ein Becher Wasser gereicht und die Hebamme, die gerade einen gesunden Jungen auf die Welt befördert hatte sah sie eindringlich an und fragte, wann sie den wohl ihre gewissen Tage zuletzt gehabt hätte. Was weiß ich, das war doch erst - oh, das muss ja schon drei Monate etwa her sein. Ihr meint doch nicht etwa, das ich auch ein Baby bekomme ? Aber ich dachte, ich könnte keine bekommen und bin ich nicht mittlerweile etwas zu alt dafür ? Immerhin bin ich schon 25 ! 
Aber Kindchen, mit 25 ist man doch nicht zu alt zum Kinder Kriegen. Die Hebamme hatte fast alle Burgbewohner auf die Welt geholt und da nannte sie einfach alle Kindchen, auch den König und die Königen. Aber ihr müsst euch jetzt sehr vorsehen und nicht so stürmisch sein. Ein Neugeborenes rennt nicht gleich wieder weg, meinte die Alte mit einem Augenzwinkern.
Und so kam es, das das Königspaar doch noch auf ihr erstes Kind hoffen durften. Aber irgend etwas stimmte nicht. Königin Elisabeth konnte sich schon nach kurzer Zeit kaum noch bewegen und ihr Bauch wurde dicker und dicker. Zur Vorbereitung wurde eine Amme für den kleinen Prinz gesucht. Der stolze König ging natürlich davon aus, das es ein Knabe würde. Und in der jungen Frau des Schmiedes wurde sie auch bald gefunden, da sie ungefähr zur gleichen Zeit ihr erstes Kind erwartete. 
Doch bereits einen Monat früher als erwartet setzten bei der Königin die Wehen ein. Nach langem schwerem Kampf wurde ein kräftiges Mädchen geboren. Man konnte dem herbei gerufenem König Alfons ansehen, wie sehr er sich freute und gleichzeitig traurig und enttäuscht war, das es "nur" ein Mädchen war. Zumal die Hebamme ihm mitteilte, das seine Frau weitere Geburten wohl nicht überleben würde. Doch was war das ? Mit einem Knarren öffnete sich die Tür und eine sehr, sehr alte Frau humpelte auf einen Stock gestützt ins Zimmer. Selbst die Hebamme bekam einen Schreck. Sie war gerade dabei ihre Sachen zu packen und zur nächsten Geburt in einem weiter entfernten Dorf zu eilen. Grossmutter, was machst du den hier. Tochter, pack deine Sachen wieder aus, du willst die Königin doch nicht bei ihrem zweiten Kind allein lassen, sprach die Alte und setzte sich neben den Kamin.
Nach einer halben Stunde setzten die Wehen bei der Königin wieder ein. Sie bekam noch ein weiteres Kind. Deshalb also die vorzeitige Geburt und der sehr dicke Bauch. Der Platz für zwei Kinder wurde knapp. Und so wurde auch noch Prinz Konstantin Georg Alexander Alfons geboren. Leider war er nicht so kräftig, wie seine Schwester und viele hatten schon Sorge, ob der kleine Thronfolge überhaupt überlebt. Die alte Großmutter der Hebamme warf ein Blick auf beide Kinder und meinte dann, das Mädchen wird einmal eine gute Königin. Und zum König gewandt meinte sie, bringt eurem Sohn alles wirklich alles bei, was er lernen möchte. Nur König wird er nicht. Danach verließ sie mit langsamen schlurfenden Schritten die Burg. Die Hebamme, versuchte sich für ihre Großmutter, die sogar schon ihre Urgroßmutter war zu entschuldigen. Aber der König winkte nur ab. Er wusste das sie als weise Frau galt und bereits seinen Großvater als Hebamme auf die Welt geholfen hatte. Auch wenn manche Leute sie als Hexe bezeichneten.
Und da gab es jetzt noch ein neues Problem. Die Amme stand noch nicht bereit. Sie hatte ihr Kind noch nicht bekommen und somit noch keine Milch um die königlichen Kinder zu versorgen. Die einzige, die auf der Burg noch ein Baby hatte, war die Gräfin Inga. Ihr kleiner Friedrich war mittlerweile 5 Monate. Und so wurde sie als Amme geholt. Zuerst sollte der kleine Prinz, dann die Prinzessin und danach ihr eigener Sohn versorgt werden. Doch es stellte sich sehr schnell heraus, das die Gräfin damit heillos überfordert war. Der Prinz war zu schwach um ordentlich zu trinken, die Prinzessin weigerte sich und ihr eigenes Kind weigerte sich etwas von der Kuhmilch zu trinken. Die Hebamme, die schon halb die Burg verlassen hatte wurde zurück geholt und schüttelte nur den Kopf. Mädchen, was macht ihr den für einen Blödsinn, Babys gehören zur eigenen Mutter. Aber es schickt sich doch nicht, das eine Königin ihr Kind an die eigene Brust nimmt, meine die Zofe, Martha. Papalapp, rief die Alte, wollt ihr, das alle Kinder krank werden ? Die erste Milch ist ganz anders, als die Milch für ein 5-monatiges Kind. Und die Gräfin ist auch keine kräftige Bäuerin, die bereits 10 Kinder hat. Nach vielem hin und her, das die Königin stillschweigend und noch etwas geschwächt, von ihrem Bett aus zu gehört hatte, schnappte sie sich ihre Tochter und legte sie an die Brust. Doch sie weigerte sich immer noch. Voller Verzweiflung nahm sie sich jetzt den kleinen Jungen und gab ihm die Brust, ganz behutsam fing er an zu trinken. Nachdem der Junge zufrieden war versuchte die Königin es noch einmal mit der kleinen Prinzessin und siehe da, sie Trank ganz vergnügt und tapfer.
Nachdem die Kinder versorgt waren, wurden sie der Gräfin als Kinderfrau übergeben. aber es stellte sich bald heraus, das man das  Zwillingspaar auf keinen Fall trennen durfte. Allein in einer Wiege schliefen sie nicht. Nur zusammen schliefen sie ruhig und friedlich. Und es schien, als wenn das kleine Mädchen immer auf ihren Bruder aufpasste.
So wuchsen Prinz Konstantin, Prinzessin Sofia, Friedrich und Karl der Sohn vom Schmied zusammen unter der Obhut von Gräfin Inga in einem behüteten Kreis auf. Schon bald hatten alle Mühe, die quirlige Rasselbande zu bändigen. Bereits früh viel auf, das Prinzessin Sofia, obwohl einziges Mädchen, doch die Führung übernahm. Wobei sie aber auch immer ein Auge auf ihre Spielkameraden und besonders ihren Bruder hatte. Es gab noch mehr Kinder auf der Burg aber sie wurden nicht in den Burggemächern von Gräfin Inga betreut. Karl der Schmiedsohn war auch nur Anfangs dabei, da seine Mutter Laura als Kindermädchen gebraucht wurde. Mit ca. 7 Jahren, wurden die Kinder immer geschickter darin, sich dem Einfluss der Erwachsenen zu entziehen und über die angrenzenden Felder und Wiesen zu Streifen und in der Burg jeden Winkel und jeden Geheimgang zu suchen und zu erkunden. Sie stiegen in den höchsten Turm und in den tiefsten Keller. Sofia immer voran. 

 

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...Ach ja...und "Nein"...es schlüpft kein uralter Drache aus irgendeinem Ei...lasst Euch einfach überraschen.